war ein Pilotprojekt auf dem Gebiet der thermischen Verwertung von Biomasse. Auf Grund des Modell- und Pilotcharakters des Heizkraftwerkes wurde das Projekt durch Bund und Land mit deren jeweiligen Ministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mittels eines bedingt rückzahlbaren Investitionszuschusses gefördert. Ein Rückfluss von Fördergeldern an die Land- und Forstwirtschaft erfolgte über einen vertraglich geregelten Bezug des Brennstoffes aus der Land- und Forstwirtschaft.
Mit diesem Heizkraftwerk wurde zum ersten Mal in Deutschland eine Pilotanlage in dieser Größe nur zum Zwecke der Energiegewinnung errichtet.
Die Innovation bestand in der Verbrennung von verschiedenen Biomassebrennstoffen in einer Wirbelschichtfeuerung. Dabei wurde eine Feuerungswärmeleistung von 35 MW erreicht, von denen maximal 11,34 MW in elektrische Energie umgewandelt werden.
Die Errichtung dieser Anlage wurde von der Firma SIEMENS KWU als Generalunternehmer realisiert. Der Projektstart für das Vorhaben erfolgte am 15. September 1997. Seit August 1999 befindet sich die Anlage in Betrieb. In den Jahren 2005 – 2006 wurde das Kraftwerk durch einige Umbauarbeiten optimiert, wobei die Feuerungswärmeleistung auf 40,4 MW stieg.