Der aus dem Kessel austretende heiße und hochgespannte Dampf wird in die Dampfturbine mit Reaktionsbeschaufelung geleitet, wo er im Zuge der Entspannung die Turbine antreibt.
An die Turbine ist über ein Untersetzungsgetriebe ein Generator angekuppelt, in dem dann auf einer Spannungsebene von 10,5 kV elektrischer Strom erzeugt und in die Mittelspannungsschaltanlage eingekoppelt wird.
An der Turbine wird im Bereich von etwa 6 bar Dampfdruck Prozessdampf entnommen, um das Speisewasser vorzuwärmen.
Der Abdampf der Turbine wird bei einer Temperatur von etwa 40 °C in einem Maschinenkondensator niedergeschlagen und dem Kreislauf wieder zugeführt.
Die bei der Niederschlagung des Dampfes freiwerdende Kondensationswärme wird über einen separaten Wasserkreislauf mittels Rückkühlanlage abgekühlt.
Die Komponenten Turbine, Getriebe und Generator sind auf einem gemeinsamen Grundrahmen angeordnet, in den auch der Schmier- und Steuerölkreislauf integriert ist.
Die Schmier- und Steuerölversorgung der Turbinen-Generator-Einheit erfolgt über insgesamt drei Pumpen, die jeweils über ein unterschiedliches Antriebssystem verfügen.
Somit ist sichergestellt, dass im normalen und auch irregulären Betriebsfall die Schmier- und Steuerölversorgung aufrechterhalten wird.
Dampf vor Turbine: 65 bar, 450 °C
Dampf nach Turbine: 0,07 bar, 40 °C
Elektrische Leistung: 11,34 MW