Ökologische Konzepte

Transport

Um den ökologischen Wert des Kraftwerks zu steigern ist es unter anderem wichtig, die Lieferdistanzen des Brennstoffs möglichst gering zu halten, was beim Bau des Kraftwerks durch die Nähe zu großen Waldgebieten berücksichtigt wurde. Idealerweise stammt die Biomasse aus dem regionalen Umfeld des Heizkraftwerks, um somit unnötigen CO2-Ausstoß beim Transport zu vermeiden. Das Einzugsgebiet der Brennnstoffe sowohl von Klein- als auch Großlieferanten umfasst einen Radius von ca. 50 km um das Heizkraftwerk.

Dezentrale Energieversorgung

Nach Vorstellungen der Europäischen Union soll der Anteil der dezentralen Energieversorgung in den nächsten 15 bis 20 Jahren von derzeit ca. 15 Prozent auf zukünftig 50 Prozent steigen. Dies ist unabhängig vom eingesetzten Energieträger ökologisch verträglicher, verursacht weniger Übertragungsverluste und erfordert weniger Hochspannungstrassen, was der Landschaft zugutekommt. Gerade in unserer ländlichen und landschaftlich sehr ansprechenden Region, in welcher zum Teil größere Energieabnehmer zu finden sind, trägt das Heizkraftwerk Altenstadt einen entscheidenen Beitrag zur Dezentralisierung bei.

Stoffkreislauf

Im Heizkraftwerk Altenstadt fallen auf Grund der vorhandenen Technologie zwei verschiedene Aschefraktionen an, die sich im Wesentlichen durch ihr Kornspektrum, die Inhaltstoffe und die zementphysikalisch und -chemischen Eigenschaften unterscheiden.

Zum einen die Bettasche, die sich erfahrungsgemäß durch einen hohen Anteil an Steinen und  sonstigen Mineralstoffen auszeichnet, weshalb die Bettasche in der Regel eine optimale Ergänzung zu den Zuschlagsstoffen für die Betonherstellung  darstellt. Ebenso ist die Bettasche  insbesondere auch für eine Verwertung im Straßenbau geeignet, da sie zu einer bestmöglichen Verfüllung im Zuge des Rohrleitungbaus beiträgt.

Zum anderen die Filterasche, die auf Grund des Kornspektrums eine sehr große Oberfläche besitzt. Dadurch kann sie nach entsprechender Behandlung für Rekultivierungsmaßnahmen bei Deponien oder ehemaligen Bergbauminen verwertet werden. Zu industriellen Zwecken kann die  Filterasche auch als Zuschlagsstoff  in die Beton- bzw. Bitumenindustrie abgegeben werden.